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Trocknung von Erdgas mittels Molekularsieb

Trocknung von Erdgas mittels Molekularsieb

Damit Erdgas komprimiert und für den Transport "reisefertig" gemacht werden kann, muss dem Gas die darin enthaltene Feuchtigkeit entzogen werden. Wuerde dies nicht geschehen, wuerde diese Restmenge an Wasser im Gas bei der Verdichtung gefrieren, was ein Verladen und Transportieren in Pipelines oder Schiffscontainern unmoeglich machen wuerde. Der Trocknungsprozess von Gasen erfolgt in der Regel in verschiedenen Stufen:

Stufe 1:

Vortrocknung durch Wärmetauscher oder andere Arten von Wasserabscheidern. Hierbei wird das Gas gekuehlt und durch Abscheider große Mengen an Wasser entzogen. Der Restwassergehalt im Gas ist nach diesem Prozess allerdings noch zu hoch, um es genuegend komprimieren und damit verfluessigen zu können.

Stufe 2:

Nachdem Stufe 1 durchgefuehrt worden ist gelangt das Gas in sogenannte Adsorberkessel. Dies sind mindestens zwei Tanks, welche mit einem Molekularsieb gefuellt sind. Das Gas wird nun durch Adsorber Nr.1 gepresst. Der restliche Wasseranteil wird nun vom Molekularsieb (in der Regel ein 4A) aufgenommen (adsorbiert) und zwar in einem solchen Ausmaß, dass beim Gasaustritt ein Taupunkt von bis zu -110°C erreicht wird. Dieser Adsorptionsprozess kann bis zu 12 Stunden oder mehr dauern. Danach wird der Gasstrom auf Adsorber Nr. 2 umgeleitet und Adsorber Nr. 1 "geht" in die Regenerationsphase. Bei der Regenerierung wird sehr trockene, heiße Luft oder Stickstoff mit einer Temperatur von ca. 300°C von der Gegenseite her durch den Kessel gepresst und damit die vom Molekularsieb zurueckgehaltenen Wassermolekuele herausgeloest und aus dem Kessel befoerdert. Danach erfolgt die Kuehlung des Bettes über mehrere Minuten bis Stunden. Eine Adsorptions- und Regenerationsphase nennt man Zyklus.

Die bei der Erdgastrocknung eingesetzten Molekularsiebe werden speziell für die verschiedensten Gaszusammensetzungen entwickelt. Oft müssen nicht nur Wassermolekuehle, sondern auch Schwefelwasserstoff oder Kohlenwasserstoffen aus dem Gas gefiltert werden. In den meisten Faellen kommt ein 4A Molekularsieb zum Einsatz, es gibt jedoch Situationen wo eine Kombination aus zwei verschiedenen Typen (z.B. 4A und 13X) zur Anwendung gelangen.

 

 

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