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Abgasnachbehandlung bei RME (Biodiesel)-Betrieb
Unterbrechungsfreie Beladung
Bei unterbrechungsfreier Beladung über 24,25 Stunden stellte sich in Abhängigkeit von der
Beladezeit ein signifikant anderer Verlauf der Druckdifferenz ein.
In Abb. 8 sind der Drehzahl- und Drehmomentverlauf des unterbrechungsfreien Beladungsvorgangs
für den Versuch RME3 und in Abb. 9 d er Verlauf von Temperatur und
Druckdifferenz sowie die im Partikelfilter angesammelte Russmasse dargestellt.

Abb. 8: Drehzahl und Drehmoment bei RME (additiviert) für unterbrechungsfreie Beladung

Abb. 9: Abgastemperatur, Druckdifferenz über PF und Russmasse bei RME (additiviert) für
unterbrechungsfreie Beladung
Die Beladung wurde nach einer Filtergesamtlaufzeit von 81 Stunden begonnen. Während der
Beladezeit erfolgte ein kontinuierlicher Anstieg der Druckdifferenz. Der Endwert nach
24,25 Stunden lag geringfuegig über 3 kPa. Die Russmassenbeladung des Filters wurde mit
10,4 g ermittelt. Der Verlauf der Abgastemperaturen erfolgte mit einem leichten Anstieg über
der Beladezeit.
Zum Abschluss der Untersuchungen wurde der Versuch nach einer Filtergesamtlaufzeit von
189 Stunden wiederholt. Der Anstieg der Druckdifferenz in dem Versuch RME7 war steiler
und weniger stetig. Dabei verliefen die Abgastemperaturen vergleichbar mit einem leichten
Anstieg bei fortschreitender Beladedauer. Der Endwert der Druckdifferenz wurde mit
dp = 4.6 kPa gemessen.
Zur Erklaerung der unterschiedlichen Verlaeufe der Druckdifferenz sind in der folgenden
Abb. 10 Druckdifferenz dp und Schwaerzungszahl FSN der Versuche RME3 und RME7
gegenuebergestellt.
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Abb. 10: Druckdifferenz und Schwaerzungszahl bei RME (additiviert) für zwei
unterbrechungsfreie Beladungen
Auffallend ist die im Abschlussversuch RME7 im Vergleich zum Versuch RME3 stark
schwankende und auf das ca. 1,5-fache erhöhte mittlere Schwaerzungszahl, d. h. die emittierte
Partikelmasse ist bei Versuch RME7 trotz gleicher Motorbelastung (n = 1790 1/min,
Md = 39 Nm) groesser. Es ist erkennbar, dass mit abnehmender Schwaerzungszahl der Anstieg
des Differenzdruckverlaufs flacher und mit zunehmender Schwaerzungszahl steiler wurde.
Die auf dem Partikelfilter angesammelte Russmasse betrug 15,8 g und somit gegenüber dem
Versuch RME3 etwa das 1,5-fache.
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