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2.3 Consent Decree in den USA
Von 1993 bis 1998 wurden von sieben Herstellern (Caterpillar Inc., Mack Trucks Inc, / Renault
Vehicules Industries, Volvo Truck Corporation, Cummins Engine Company, Detroit Diesel
Corporation, Navistar International Transportation Corp.), die zusammen 95% des
amerikanischen Nutzfahrzeugmarktes abdecken, Dieselmotoren ausgeliefert, in deren
elektronischer Motorsteuerung ein „cyclebeating“ implementiert war. Dies hatte zur Folge, dass
im normalen (Highway)
Betrieb die StickoxidEmissionen
um bis zu einem Faktor 3 über den
entsprechenden gesetzlichen Grenzwerten lagen.
Diese Vorgaenge fuehrten zu dem sog. Consent Decree vom Oktober 1998, einem Abkommen
zwischen der US EPA und den betroffenen Herstellern. Neben direkten Strafzahlungen in Hoehe
von 83,4 Mill. US$ verpflichtete sich die Industrie zu Massnahmen, die Kosten von insgesamt
mehr als. 1 Mrd. US$ verursachen. Es handelt sich dabei einerseits um die Entwicklung und den
Austausch der SteuerungsSoftware
der vom cyclebeating
betroffenen Motoren
(1,3 Mill. Stueck) und die Nachruestungen zur Emissionsminderung an anderen älteren Motoren
(Kosten insgesamt > 850 Mill. US$), andererseits um die Finanzierung von Forschungsprojekten,
die zu weiteren Emissionsminderungen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus
führen (109,5 Mill. US$).
Eine sehr umfangreiche Dokumentation der EPA über den Consent Decree und alle damit
zusammenhaengenden Aktivitaeten ist im Internet unter der Adresse
http://www.epa.gov/oeca/ore/aed/diesel verfügbar.
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