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Abgasnachbehandlung bei RME (Biodiesel)-Betrieb

Einleitung

Die Reduzierung der Abgasemissionen – insbesondere der Emissionen von Stickoxiden und Partikeln – stellt für die zukuenftige Entwicklung der Dieselmotoren einen Schwerpunkt dar.
Neben den primaeren innermotorischen Massnahmen sind hierbei die aussermotorischen Verfahren zur Abgasnachbehandlung sowie die Qualität des Kraftstoffes zunehmend von Bedeutung.
Der Einsatz von Biodiesel (RME) als ein erneuerbarer und praktisch schwefelfreier Kraftstoff ist ebenfalls ein Weg zur Verminderung der Umweltbelastung durch CO2- und Russemission.
Die Partikelemission der Motoren ist mit RME geringer als bei Einsatz von Dieselkraftstoff.
Der sehr geringe Schwefelanteil im RME bietet gute Voraussetzungen zur wirksamen Abgasnachbehandlung der Stickoxide.
Die bekannten Abgasnachbehandlungssysteme wurden bisher für die Verwendung von Dieselkraftstoff entwickelt. Derzeit sind die Auswirkungen von RME als Kraftstoff ebenso wie die Auswirkungen des wechselweisen DK- und RME- Betriebes auf die Funktion der Abgasnachbehandlungssysteme nicht bekannt.

Aufgabenstellung

Die in diesem Projekt durchzufuehrenden Arbeiten haben deshalb die Ermittlung der grundsaetzlichen Eignung eines in Entwicklung befindlichen Abgasnachbehandlungssystems bei Einsatz von Biodiesel (RME) sowie bei wechselweisem DK- und RME-Betrieb zum Ziel.
Die Untersuchungen sind an einem modernen serienmaessigen PKW-Vollmotor mit einem für Dieselkraftstoff optimierten Abgasnachbehandlungssystem und einer Kombination von verschiedenen Regenerationsmassnahmen durchzufuehren.
Beladung und Regenerationsverhalten des Partikelfilters stellen den Schwerpunkt der Pruefstandsuntersuchungen dar.
Die limitierten Emissionen sind vor und nach dem Abgasnachbehandlungssystem zu erfassen.
Motor und Abgasnachbehandlungssystem werden von der Volkswagen AG bereitgestellt. Der Pruefpunkt für die stationaere Belastung des Motors ist mit der Abteilung Motorenentwicklung der Volkswagen AG abzustimmen.
Für das zeitgleich bearbeitete Teilvorhaben „Bestimmung nicht limitierter Emissionen und differenzierte Partikelanalyse" ist die Probenahme durch das Institut für Technologie und Biosystemtechnik der FAL mit diesem zu koordinieren.

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