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Teillastmessungen
Die Teillastversuche fanden nur in Verbindung mit den Messungen zur
Temperaturanalyse mit dem Lohmann-Fahrzeug statt. Die Messungen wurden bei
den verschiedenen Lastzustaenden 50%, 67% und 84% gefahren. Dabei wurden die
Teillasteinstellungen, unter Zuhilfenahme der Messprotokolle mit Soja-Öl bei Vollast,
bestimmt. Die Werte wurden dabei immer auf 0,5 KW gerundet.
Die folgende Tabelle zeigt die bei Teillast verwendeten Einstellungen:

Ausgangswerte der vorgegebenen Leistung
für die Messungen bei Teillast
Für die Messungen bei Teilast stellte der Fahrer, nach dem Einregeln der richtigen
Kraftstofftemperatur, durch die Verstellung des Schoepfrades und des Volumenstromes
der Leistungsbremse, den vorgegebenen Wert für die Leistung und die
Geschwindigkeit ein. Nach der Anpassung der Leistung an die Geschwindigkeit
behielt der Fahrer den vorgegeben Zustand durch die Variation des Gaspedals bei.
Dieses war um so schwieriger, je laenger die Messung dauerte. Nachdem der
vorgegebene Zustand erreicht war, wurde die Volumenstrommessung und die
Bestimmungen der Schwaerzungszahlen durchgefuehrt. Protokolliert wurde
anschliessend die wärend den Messungen vorgelegene Leistung, die Zeit, die zum
Verbrauch der 50 ccm Kraftstoff benötigt wurde und die Werte der Schwaerzungszahlmessung.
Das Protokollblatt entspricht dem der Vollastmessung. Dieses
beschriebene Verfahren konnte auf alle Geschwindigkeiten, Lastzustaende und
Kraftstofftemperaturen angewendet werden.
Kleinere Lastzustaende als 50% wurden aufgrund des hohen Messfehlers im
Zusammenhang mit der Volumenstrommessung nicht durchgefuehrt. Die Begruendung
lag darin, dass bei kleinen Lasten der Verbrauch des Kraftstoffes immer mehr zurück
ging. Damit stieg die Zeit, die zum Verbrauch des Messvolumens von 50 ccm
benötigt wurde und in der der Fahrer die Last und Geschwindigkeit konstant halten
musste, gleichermassen an. Dieses Konstanthalten war über eine lange Zeitspanne
nur sehr schwer möglich und gelang nur innerhalb eines Fensters. Je laenger der
Zeitraum zum Verbrauch des Messvolumens war, desto groesser war das Fenster und
desto ungenauer wurden die Messergebnisse.
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