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Leistung und Schwaerzungszahl nach Bosch

Die Leistungsmessung wurde durchgefuehrt, um die Eignung der Pflanzenkraftstoffe
im Vergleich zum Dieselkraftstoff nachzuweisen. Weiterhin wurde mit der
Leistungsmessung im Teil- und Vollastbereich der Einfluss der Kraftstofftemperatur
untersucht. Hierbei wurden Kraftstofftemperaturen von 50°C bis 100°C untersucht.
Zusaetzlich zur Leistung wurde immer parallel die Schwaerzungszahl nach Bosch,
sowie der Kraftstoffvolumenstrom gemessen.

Versuchsdurchfuehrung

Leistung:

Die Versuchsdurchfuehrung unterscheidet zwischen den Messungen, die bei Vollast
und denen, die bei Teillast durchgefuehrt worden sind. Hierbei sollte die Leistung
über den kompletten Drehzahlbereich gemessen werden. Es wurde in Schritten von
ca. 500 U/min gemessen was im vierten Gang bei allen Fahrzeugen Schritten von
ca. 15 km/h entspricht. Dieser erste Abgleich zwischen Drehzahl und gefahrener
Geschwindigkeit im vierten Gang wurde mit einem externen Drehzahlmesser, der an
der Einspritzleitung angeschlossen war, durchgefuehrt. Die Messungen wurden bei
1500 U/min (50 km/h) begonnen und ging bis 4500 U/min (140 km/h). Protokolliert
wurde immer die Geschwindigkeit. Bei der Leistungsmessung wurde der Rollenpruefstand
ohne zusaetzliche Schwungmasse verwendet, da so die Traegheit und damit
die Wahrscheinlichkeit eines Messfehlers verringert werden konnte.
Alle Leistungsmessungen wurden aufgrund der grossen Waermestroeme, die abgefuehrt
werden mussten, mit geoeffneter Motorhaube und einem leistungsstarken Geblaese
(424 m³ Luft/min u. 3,8 KW) vor dem Kuehler durchgefuehrt.

Schwaerzungszahl nach Bosch

Parallel zur Leistungsmessung wurde immer die Schwaerzungszahl nach Bosch
mitbestimmt. Diese Schwaerzungszahl ist ein Mass für den Russgehalt und damit für
die vollstaendige Verbrennung des Gemisches bei Motoren. Dazu wurde ein
Messgeraet mit der Bezeichnung Smoke Meter Typ 409 der Firma AVL-Deutschland
verwendet.

Prinzip der Schwaerzungszahlbestimmung:

Eine gerade Messstrecke, die mit dem Auspuff verbunden war, diente zur
Sondenaufnahme. Diese Messstrecke hatte den selben Innendurchmesser wie das
Auspuffrohr. Mittels der Sonde wurde vom Messgeraet eine bestimmte Menge Abgas
(1 Liter) entnommen. Diese Abgasmenge wurde durch ein ein Quadratzentimeter
grosses Filterpapier, das vor jeder Messung automatisch erneuert wurde, geleitet.
Auf dem Filterpapier setzten sich die Russpartikel ab. Die dabei durch den Russ
verursachte Schwaerzung des Papiers wurde durch Reflektionsphotometer
(Lichtquelle und Photozelle) gemessen. Diese Schwaerzung wurde als Schwaerzungszahl
nach Bosch zur Anzeige gebracht.
Beim Rieger-Fahrzeug konnte die Schwaerzungszahl nicht gemessen werden.
Aufgrund der niedrigeren Abgastemperaturen kondensierte das Wasser, das im
Abgas vorhanden war, im Geraet. Diese niedrigen Abgastemperaturen beruhen auf
dem guten Wirkungsgrad des Motors mit Direkteinspritzung und der Abgasturboaufladung.
Das Wasser hat den Russ gebunden und ist tropfenweise auf das
Messpapier gesprueht. Dies verfaelschte die Messergebnisse. Der Versuch zur
Bestimmung der Schwaerzungszahl wurde nach einer Reinigung des Geraets
nochmals wiederholt. Im Messgeraet kondensierte aber wiederum das Wasser aus
dem Abgas. Die Messung der Schwaerzungszahl blieb aus diesem Grund bei dem
Rieger-Fahrzeug aus.

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