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Erdöl Lexikon

Petroleum

 

Allgemeines
Name Petroleum
Andere Namen Leichtoel, Mitteldestillat
Summenformel Stoffgemisch aus C10H22 bis C16H34
UN-Nummer 1223
Gefahrnummer 30
Kurzbeschreibung farbloses, leicht riechendes fluessiges Stoffgemisch
Eigenschaften
Molmasse nicht zutreffend
Aggregatzustand fluessig
Dichte etwa 0,74 - 0,84 g/cm3
Schmelzpunkt unter -30 °C
Siedebereich etwa 160 - 288 °C
Dampfdruck etwa 1 hPa (20 °C)
Loeslichkeit gut loeslich in unpolaren Loesungsmitteln, nicht loeslich in polaren (Wasser)

Petroleum (v. griech.: petra = Fels, Stein + oleum = Öl) ist ein fluessiges Stoffgemisch von Kohlenwasserstoffen, das durch fraktionierte Destillation von Erdöl gewonnen wird. Die Eigenschaften des Stoffgemisches sind von der jeweiligen genauen chemischen Zusammensetzung abhaengig und können stark variieren. Petroleum ist wenig fluechtig und schwer entzuendlich mit einem Flammpunkt zwischen 55 und 100 °C. Petroleumdaempfe sind viel schwerer als Luft und können mit der Luft explosionsfaehige Gemische bilden. Die Petroleumfraktion bei der Erdoeldestillation liegt im Siedebereich zwischen Benzin und Dieselkraftstoff von etwa 160 °C bis 280 °C.

Die korrekte Bezeichnung für Petroleum im Englischen (amerik.) ist Kerosene[[1]] und wird oft irrtuemlich ins Deutsche mit Kerosin uebersetzt. Das britische Wort für Petroleum ist dagegen „Paraffine Oil“. Petroleum war der historische Ausdruck für Erdöl, Petrol(eum) bedeutet in englischsprachigen Texten Mineralöl. Die Bezeichnung nach dem Europaeisches uebereinkommen über die internationale Befoerderung gefaehrlicher Gueter auf der Straße (ADR) lautet „KEROSIN“.

Verwendung

Petroleum wird als Brennstoff (Energiedichte/Masse: 11,9 kWh/kg entsprechend 43,1 MJ/kg, Energiedichte/Volumen: 9,5 kWh/l entsprechend 34,2 MJ/l) für Petroleumlampen sowie als Reinigungsmittel verwendet. Es brennt gleichmaeßig unter stark oeliger und verzoteter Rußentwicklung ab und eignet sich als Reinigungsmittel, um damit stark haftende Fett- und Schmutzrueckstaende von Metalloberflaechen zu entfernen.

Petroleum wurde in den 1970er Jahren noch einigen Treibstoffen für Modellflugzeug-Dieselmotoren beigesetzt (37 % Petroleum, 36 % Diethylether, 25 % Rizinusoel, 2 % Isopropylnitrit). Derlei Motoren sind inzwischen nur noch selten am Markt zu finden, werden jedoch weiterhin hergestellt (Indien, Großbritannien, Tschechien und ehemals UDSSR, vornehmlich für Fessel- oder Fuchsjagdmodelle). Petroleum wird heute u. a. in Strahltriebwerken für Flugmodelle eingesetzt

Petroleum eignet sich in Form einer bis zu 25%igen Beimischung zur Verbesserung der Fließeigenschaften von Dieselkraftstoff bei kalten Temperaturen. Diese Methode ist inzwischen durch eine Bereitstellung von Winterdiesel fruehzeitig vor der kalten Jahreszeit ueberholt und sollte bei modernen Dieselmotoren nicht mehr angewendet werden.

Im Handel werden für unterschiedlichste Anwendungsfaelle Reinigungs- und Loesungsmittel mit sehr engen Siedebereichen angeboten und als Petroleum verkauft. Diese Stoffe sind sehr rein und haben keine schweren Anteile welche Rückstände hinterlassen wuerden.

Mit einem Flammpunkt von 38 °C ist Petroleum deutlich ungefaehrlicher als Flug- oder Autobenzin. JET-A1 ist der europaeische Handelsname von Kraftstoff für turbinengetriebene Luftfahrzeuge, umgangssprachlich auch als Kerosin bezeichnet. Chemisch handelt es sich hierbei um gewoehnliches Petroleum mit Additiven. Hauptverwendungszweck von Kerosin ist der Einsatz als Flugturbinenkraftstoff, wie er in der Luftfahrt verwendet wird. Kerosin ist nicht identisch mit Flugbenzin für Kolbenmotoren, als Flugbenzin kommt Benzin mit 100 Oktan (AvGas) zum Einsatz.

 

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