Auto Technik Lexikon - Technik und Treibstoffe
Teillast
Teillast ist der Betriebszustand einer Antriebsmaschine, bei der durch Regeleingriff nicht das maximal durch die Maschinenbauart und die jeweilige Drehzahl moegliche Drehmoment bereitgestellt wird. Wird der maximale Drehmoment bereitgestellt, so spricht man von Volllast.
Teillast bei Kraftfahrzeugen
Insbesondere Verbrennungsmaschinen in Kraftfahrzeugen werden ueberwiegend in Teillast betrieben. Vollastbetrieb wird beim Beschleunigen und bei Endgeschwindigkeit erreicht.
Nachteil des Teillastbetriebes ist, das die erforderlichen Anlagendimensionen und deren Masse - insgesondere bei Kraftfahrzeugen - mitgeführt werden müssen. Der Betriebsfall ist daher als unwirtschaftlich in Bezug auf die finanziell gebundenen Kosten des Aggregats anzusehen.
Ein Ausweg kann der Hybridantrieb darstellen. Die eingesetzten Elektromotoren können kurzzeitig stark ueberlastet werden, was für Beschleunigungen guenstig ist.
Teillastruckeln
Unter Teillastruckeln versteht man die ungleichfoermige Kraftabgabe des Motors im Teillastbetrieb. In diesem Betriebspunkt wird nicht die gesamte verfuegbare Motorleistung abgerufen, für die der Motor konzipiert ist. Durch beispielsweise zu geringen Stroemungsgeschwindigkeiten im Einlasstrakt kommt es zu einer Entmischung (Troepfchenbildung) des Gemisches, was von Arbeitsspiel zu Arbeitsspiel unterschiedliche Verbrennungsablaeufe zur Folge haben kann, welche sich in "Ruckeln" (An- und Abschwellen des Motor-Drehmomentes) aeussern. Weitere Gruende können schwankende Restgasgehalte im Brennraum durch unguenstige Druckverhaeltnisse wärend der Ventilueberschneidung sein, wodurch die Zuendfaehigkeit des Gemisches im Brennraum stark variieren kann, oder gar unzureichende Applikationsarbeit (Einspritzer) sein.
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