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Auto Technik Lexikon - Technik und Treibstoffe

oelfilter

Auto Lexikon

Ein oelfilter entfernt Partikel aus Öl, welches in geschlossenen Kreislaeufen verwendet wird. Er besteht aus einem Gehaeuse, meist aus Metall tiefgezogen, und dem eigentlichen Filter, bestehend aus einem Vliesstoff oder einem Gewebe.

Da ein oelfilter einen Druckabfall erzeugt, muss das Öl von einer Pumpe durch den Filter gepresst werden. Der Filter befindet sich im Kreislauf in der Rueckleitung, wo der Druck am geringsten ist und damit das Gehaeuse des Filters so leicht und billig wie möglich gebaut werden kann.

Verbrennungsmaschinen werden mit Öl geschmiert. Die Hitze bei der Verbrennung lässt auch Anteile des oels verbrennen. Damit die Schmierung der Maschine erhalten bleibt werden im oelfilter verbrannte Anteile des oels, Metallabrieb und sonstiger Schmutz (z. B. Russ) herausgefiltert. Im Kraftfahrzeug wird der Filter periodisch ausgetauscht, typischerweise jedes Jahr oder alle 10000 bis 30000 Kilometer je nach Herstellerangabe beim PKW. Bei Flugzeugmotoren wird das Gehaeuse aufgeschnitten und geprüft, ob sich Spaene angesammelt haben. Spaene sind ein Zeichen von gefaehrlicher Abnutzung.

Eine im Kraftfahrzeugbereich besonders interessante Variante ist der Mikro-Filter in Nebenstrom-Anordnung. Dabei wird permanent ein gewisser Teil des oels direkt aus einer oelwanne oder dgl. durch einen zweiten Filter gepresst, ohne vorher durch den Motor zu fliessen. Dadurch wird ein wesentlich höherer Reinheitsgrad des oels erreicht. Es gibt auch Konzepte, die ausschliesslich mit einem Filter im Nebenstrom arbeiten. Ein Nebenstromfilter ermöglicht zumindest eine Verdoppelung der oelwechsel-Intervalle. Aus Gruenden des Umweltschutzes wird hierfuer zunehmend die Verwendung biogener Öle angestrebt.

Ein weiteres Konzept zur oelfilterung im Nebenstrom ist das der Zentrifugierung. Bei Zentrifugenoelfiltern wird der oeldruck dazu ausgenutzt ein Segnersches Fluidrad (nach Johann Andreas von Segner), aehnlich wie beim Geschirrspueler oder Rasensprenger zu betreiben. Während das Öl den Filter durchlaeuft ist es grossen Fliehkraeften ausgesetzt was dazu führt, dass Russ- und andere kleine Verschmutzungsteilchen , deren Dichte groesser als die des oels ist, abgeschieden werden. Dieses Prinzip findet zur Zeit vor allem bei LKWs zunehmend Verwendung.

oelfilter werden aber auch in allen hydraulischen Systemen eingesetzt: Pressen, Baumaschinen, Tunnelbohrmaschinen, Landwirtschaftsmaschinen

In hydraulischen Systemen unterscheidet man zwischen 2 verschiedenen Philosophien der Filterung:

Funktionsschutzfilterung:

Die Filtrierung zielt nur darauf ab groebere Verschmutzungen, die die Funktion der Maschine durch Verklemmen oder Verstopfung stoeren wuerden, zu entfernen. Die verwendeten Filter sind in der Regel recht grob. Meistens werden Oberflaechenfilter wie z.B. Drahtsiebe verwendet. Diese Filterphilosophie wird in einfachen und wenig benutzten Hydrauliksystemen eingesetzt. (Wagenheber; Servolenkung; etc.)

Verschleissschutzfilterung:

Zum Verschleissschutz wird sehr fein gefiltert, um möglichst viele Partikel, die Abrieb verursachen können, zu entfernen. Es werden fast ausschliesslich Tiefenfilter benutzt, die Fremdkoerper ab 1/1000mm Groesse entfernen. Diese Filterphilosophie wird für teure und komplexe Hydrauliksysteme verwendet. (Bagger; Spritzgiessmaschinen, Werkzeugmaschinen; etc.)

 

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