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Elsbett-Motor

Vielstoffmotor
Anwendung

Der Elsbett-Motor ist ein sehr sparsamer und hocheffizienter, von Ludwig Elsbett aus Thalmaessing entwickelter direkt einspritzender Dieselmotor, der auch mit chemisch unbehandelten Pflanzenölen betrieben werden kann.

In den Jahren 1973 bis 1978 wurden erste serienmaessig hergestellte direkteinspritzende Dieselmotoren für PKW auf den Markt gebracht, die die TDI-Motorentechnik vorwegnahmen. Für den Elsbett-Motor ist aufgrund des hohen Wirkungsgrades keine Wasserkuehlung erforderlich, sondern ein kleiner oelkuehler reicht aus, die ueberschuessige Abwaerme abzufuehren. Das Schmieroel ist gleichzeitig Kuehlmittel.

Charakteristische Merkmale des Elsbettmotors sind der Gelenkkolben, die Rotationsspuelung und Vielstoffeignung, die durch ein sogenanntes "nicht wandverteilendes" Einspritzverfahren realisiert wurde. Der Kraftstoff muss hierzu sehr praezise in den Verdichtungsraum eingespritzt werden und darf die Waende (Zylinderkopf, -wand und Kolbenboden) möglichst nicht beruehren. Dadurch wird ein Verkoken des Motors vollstaendig vermieden und es können nahezu alle "dieselaehnlichen" Kraftstoffe, auch Pflanzenöle hoher Viskositaeten eingesetzt werden.

Der gegenüber herkoemmlichen Motoren höhere Herstellungspreis kann als Grund für seine geringe Verbreitung betrachtet werden.

Elsbett startete zuletzt einen Versuch mit dem bayrischen Traktorenhersteller Eicher, der bereit war, einen "Elsbett-Eicher" anzubieten, welcher auch auf der Agritechnica ausgestellt wurde. Da sich aber Eicher aufgrund stark sinkender Zulassungen von Traktoren selbst in einem Abwaertsstrudel befand und kurz darauf die Standard-Traktorenherstellung einstellte, blieb dieser Versuch erfolglos.

Vielstoffmotor

Vielstoffmotore sind im allgemeinen Dieselmotoren, die sich mit einer Vielzahl von Kraftstoffen betreiben lassen, beispielsweise mit Benzin, Petroleum, Kerosin, pflanzlichen oelen, Alkohol und anderen, die teilweise eine sehr geringe Cetanzahl haben.

Sie unterscheiden sich leicht von Dieselmotoren, die für Dieselkraftstoff ausgelegt sind. Zum einen müssen technische Lösungen vorgesehen werden, um die Temperatur der Ladung so zu erhoehen, dass sich alle in Frage kommenden Stoffe innerhalb des zulaessigen Zuendverzugs von selbst zuenden. Dies kann durch Erhoehen der Verdichtung oder eine Ansaugluftvorwaermung erfolgen. Eine Ansaugluftvorwaermung lässt sich durch Aufladung ohne Ladeluftkuehler, Abgasrueckfuehrung oder elektrische Heizung im Ansaugtrakt erreichen. Unterstuetzend wird dabei eine Zündkerze oder eine Gluehkerze im Brennraum eingesetzt.

Des Weiteren muss die Einspritzpumpe an den Schmieroelkreislauf angeschlossen werden, da einige der Kraftstoffe keine Schmierwirkung haben. Schliesslich werden alle Dichtungen so ausgelegt, dass sie durch die Kraftstoffe nicht angegriffen werden.

Anwendungen

Vielstoffmotoren werden heute hauptsaechlich im militaerischen Bereich angewandt, um möglichst unabhaengig von den zur Verfuegung stehenden Kraftstoffen zu sein, so verfuegen einige Fahrzeuge der Bundeswehr über Vielstoffmotoren.

 

 

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