Auto Technik Lexikon - Technik und Treibstoffe
Starterbatterie
Die Starterbatterie (auch Autobatterie oder Fahrzeugbatterie, englischsprachiger Fachbegriff: SLI battery für Start, Light, Ignition) hat als Hauptaufgabe, beim Anlassen eines Kraftfahrzeugs den elektrischen Anlasser des Verbrennungsmotors anzutreiben. Ausserdem versorgt sie alle weiteren elektrischen Verbraucher im Fahrzeug mit Strom - eine Aufgabe, die bei einer wachsenden Zahl von Komfortfunktionen im Auto immer bedeutender wird. Die Batterie wird wärend der Fahrt von einem Generator, der sogenannten Lichtmaschine, geladen.
Werden dagegen Batterien als Energiequelle für den Antrieb genutzt, beispielsweise bei Elektrofahrzeugen, so werden diese als Traktionsbatterien bezeichnet.
Eine besondere Anforderung an Starterbatterien ist die Hochstromfaehigkeit, da zum Anlassen kurzzeitig ein sehr hoher Strom benötigt wird. Die Starterbatterie muss in der Lage sein, diesen auch im Winter bei sehr niedrigen Aussentemperaturen zu liefern.
Die meisten Starterbatterien sind Bleiakkumulatoren, da diese die genannten Anforderungen in preiswerter Weise erfüllen.
Die tatsaechliche Spannung des Bordnetzes von Kraftfahrzeugen liegt wärend der Fahrt über der Nennspannung der Batterie, da diese wärend der Fahrt geladen werden soll. Dennoch wird gewoehnlich die Nennspannung der Batterie als Spannung des Bordnetzes angegeben. Bei Pkw sind 12 Volt üblich, bei Lkw 24 Volt, bei älteren Pkw und Motorraedern waren/sind auch 6 Volt verbreitet.
Bei vielen Automobil-Herstellern laufen Versuche, das bisherige 12-Volt-Bordnetz langfristig mit höheren Spannungen zu betreiben (42-Volt-Bordnetz, mit 36-Volt-Batterie). Dadurch ist es möglich, die Leitungsquerschnitte zu verringern, da bei gleicher Leistung weniger Strom fliessen wuerde, oder die uebertragbare Leistung zu erhoehen. Weiterhin wuerden dadurch die Spannungsverluste an Kontakten sinken und damit die Stoerungssicherheit erhöht werden.
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